22. Tag – Astorga

Toller Tag, sehr abwechslungsreich.

Nach einem gemeinsamen Abendessen am Vorabend und einem guten Bett ging es gegen 7 Uhr wieder los. Zunächst natürlich 6 km an der Landstraße, bevor wir dann eine offizielle nichtoffizielle Alternativroute nehmen konnten. Es ging hügelig, auf passablen Wegen durch die Natur. Nach der Landstraßenstrecke gestern war das die erhoffte Balsam-Strecke für die Pilger-Sehle. Besonders die kleine Oase inmitten der Strecke, an der es ein Büfett zur Selbstbedienung und gegen Spende gab. Ein engagierter Mann reichte ständig nach, die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, mit einem Hauch von Dankbarkeit für so viel Engagement. Ein Ort, an dem fast jeder Halt machte. 

Habe ich schon erzählt, dass manche Bevölkerungsgruppen ein echt auf den Sack gehen?
Und doch, es wächst etwas zusammen. „Pilger“! Man geht sich also so lange auf die Nerven, bis man ins Gespräch kommt und irgendwie reden dann irgendwann alle irgendwie miteinander.

Und dann war da noch: Ankunftsbier (Major) inkl. Tapas-Beigabe, Glas Wein und super lecker Oliven = 5,20 € – Währenddessen traf ich dann auch Joe wieder: Pilger eben!
Später war ich dann mit Thomas verabredet. Ein gemeinsamer Stadtbummel und essen Gehen standen auf dem Programm. Lange Weile kommt so nie auf.

Ein besonderer Höhepunkt in Astorga ist das „Gaudi-Museum“.
In einem seiner letzten, wenn nicht sogar dem letzten Werk. Tolle Architektur, beeindruckende Lichtstimmung. Ich war wirklich geplättet. Weitere Informationen bei Wikipedia.

Insgesamt ist Astorga eine unerwartet interessante Stadt auf der Pilgerreise. Die Innenstadt überrascht mit toller Lichtstimmung und einigen schönen Plätzen sowie guter Gastronomie. Es gibt einige Geschäfte, wo man noch einmal fehlendes oder kaputt gegangenes Equipment erwerben kann.