5. Golegã



Anstrengende Etappe

Mein Verständnis für das Land ist noch begrenzt

erik en el camino

Auweia, ich bin völlig im Eimer. Mal sehen, was nicht weh tut… sorry, mir fällt nichts ein.

So früh wie möglich ging es los – raus aus der Stadt und ab in die Weinfelder. Hier wächst der Wein tatsächlich auf flachem Land, überall wo man hinschaut. Kaum noch Wolken am Himmel, und ich freute mich schon auf den Wald. Zuerst Eukalyptusbäume, dann schnell ein Mischwald. Hier habe ich heute meinen ersten Korkbaum gesehen.

Wie gewünscht wird die Landschaft endlich abwechslungsreicher. Der Gang durch den Wald war ein ruhiger und gleichzeitig schönster Moment meiner bisherigen Tour. Danach ging es durch eine Ebene mit Kornfeldern, zum Glück begleitet von einem leichten Wind.

Aber wie so oft auf dem Camino wechselt das Schöne schnell ins Gegenteil. Die letzten 8 km – mit Abstand die härtesten bisher – führten entlang einer engen, stark befahrenen Straße. Es zog sich ewig hin und kostete jede Menge Kraft. Definitiv einer der blödesten Abschnitte, die ich je gelaufen bin.

Golegã selbst ist übrigens ein Ort, der sich komplett um Pferde dreht. Es ist die Hauptstadt des reinrassigen Lusitano-Pferdes und hat sich damit einen Namen gemacht. Nur zu essen gibt es hier wieder nichts – schon wieder! Gestern hatte ich Pech, weil ich nicht rechtzeitig reserviert habe und mit einem Hamburger im Weingebiet vorliebnehmen musste. Und heute ist alles zu, weil gestern Sonntag war.

Zurückgelegte Strecke
Heute: km 33,2
Gesamt: km 135,8
Körperliches Wohlbefinden: er schmerzt und braucht Nahrung
Füße: okay

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