9. Tag – Nájera



Pilgern ist Stress

Erik estresado

Pilgern ist Stress


Also ganz ehrlich Pilgern ist der reinste Stress. Morgens hastig Frühstück, Sachen packen und los. 6 Stunden laufen. Ankommen, Hotel aufsuchen u. einchecken. Auf Zimmer; Wäsche waschen, sich waschen, berappeln und, wenn nicht vor dem Aufsuchen des Hotels schon passiert, Durst löschen. Wir nennen das Ankunftsbier (muss sein). Dabei soziale Kontakte pflegen (ob man will oder nicht) und das auf Englisch. 
Anschließend Merkado suchen, einkaufen für den nächsten Tag (Wasser, Wasser, Wasser). Nun noch Hotels für die nächsten Tage suchen, Route prüfen und irgendwann endlich was zu essen finden. Restaurants haben erst frühsten ab 18:30 auf.
Essen und ab auf Zimmer – sofort einschlafen. 😉

Heute habe ich stolze 29 km in 6 Stunden gemacht. Es war zur Abwechslung mal ohne Steigung und ging flott. Leider führte der Weg oft an einer Autobahn entlang, und ich habe mich an den Camino del Norte erinnert.
Dennoch – zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass ich auch den ganzen Weg laufen könnte. Körperlich fühle ich mich gut. In ein paar Tagen komme ich nach Burgos, dort habe ich für zwei Tage ein Zimmer gebucht um zu regenerieren, dann wird eine Pause dringend nötig sein. Anschließend werde ich entscheiden, ob ich weiter laufe. 

Kleine, kulinarische Exkursion zum Abschluss

Essen frühestens 18:30 Uhr eher 19:30 Uhr.
Drei Gänge Menüs für Pilger, Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise, circa 14 €
In diesem Fall 13 € inklusive Wein.

Zurückgelegte Strecke
Heute: 29,4 km
Gesamt: 200,8 km
Körperliches Wohlbefinden: sehr gut
Füße: gut, Knöchel li. schmerzt

Quartier in Nájera: Hostal Hispano
Einfache Zimmer in innenstadtnahe. Ausreichend groß und eine sehr freundliche Dame an der Rezeption. Die Zimmer waren auch in diesem Quartier sehr sauber. Becker, Restaurant oder Einkaufmöglichkeiten sind in unmittelbarer Nähe.
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