18. Tag – Ledigos

Pilgerherberge muss nicht sein.

Erik en extremo miedo

Flache unspektakuläre Strecke

Es gibt hier Typen, die ihren zweiten Frühling erleben wollen und aufblühen. Und andere, die Anschluss suchen, den sie sonst vielleicht auch nicht finden würden. Es gibt die kommunikativen Typen, und es gibt die Typen, die sich zurückziehen. Manche finden sich (das meine ich doppeldeutig). Die einen suchen Veränderung, die anderen finden Bestätigung. 

Der Weg heute flach und unspektakulär. Ich bin sehr stark an Norddeutschland erinnert, nur eben  inzwischen schon über 800 m hoch. Ich konnte nachdenken, den ich war für mich und die einfache Strecke lief sich wie von allein.
Da ich keine Unterkunft im Zielort gefunden habe, bin ich ein Ort früher abgestiegen, d. h. morgen 3 km auf die geplante Strecke dazu.

Pilgerherberge, nicht für jeden etwas. Morgens in der Früh gehst du los. Frierst ein wenig, freust dich, wenn die Sonne aufsteigt und dich wärmt. Dann wird dir echt warm. Du schwitzt. Völlig aufgeheizt gehst du bei Ankunft auf Zimmer in den Schatten, wo du dann wieder frierst. Da hilft nur eine schöne, warme Dusche so lang wie man möchte und nicht so lang wie ein Münzapparat in der Pilgerherberge vorgibt. 
Ich habe keine Lust auf Pilgerherbergen, aber morgen wird es sich nicht vermeiden lassen. Ich habe keine Unterkunft gefunden.