Lange Distanz auf schwierigen Weg
In Kürze: Eine lange Distanz auf schwieriger Piste. Nach ein paar Kilometer kamen wir zum höchsten Punkt des Camino. Eigentlich sollte es ab da ja nur noch abwärts gehen. Niemand ahnte, dass der Weg so schwierig werden würde über Geröll und glatten Gestein. Zudem setzte Regen ein, sodass es auch noch ordentlich rutschig wurde.
Niemand, den wir trafen und der heute die gleiche Distanz absolviert hat, war noch fit.
Heute erreichten wir also den höchsten Punkt (Cruz de Ferro) des Camino Francés.
Sicher nicht ganz, was ich erwartet hatte. Die Bilder, die ich bisher von diesem Ort gesehen hatte, waren ohne Landstraße, die daneben verlief und dass der Hügel eher einem Müllhaufen gleicht – na ja, das ist sicher mein persönlicher Blick auf die Dinge.
Durch die schöne Berglandschaft führt die steinige und unwegsame Strecke direkt an einer wenig befahrenen Landstraße. Ich ging zeitweise lieber auf dem Asphalt, um besser voranzukommen und nicht auf rutschigen Geröll auszurutschen.
Später war der Gang in die Stadt, im Gegensatz zur schönen Natur vorher, eher ernüchternd.
Aus den Bergen kommend geht man über eine interessante alte Brücke über den Río Meruelo in den Ort Molinaseca. Hier gibt es viele Herbergen und reichlich Gastronomie. Besonders am Ortsanfang sind mir auch einige tolle Bäckereien aufgefallen.
Hier die Etappe enden zu lassen, ist bei der schweren Strecke, die hinter einem liegt, sicher eine gute Alternative.
Ponferrada ist eine recht große Stadt. Die Burg von Ponferrada ist eine ehemalige Schutzburg der Templer für die Pilger.
Die Besichtigung hingegen war enttäuschend, die Räumlichkeiten sind zum Teil nicht historisch ausgebaut worden und es gab sehr wenig Informationen.
Zurückgelegte Strecke
Heute : 29,2 km
Gesamt: 514,8 km
Körperliches Wohlbefinden: ko
Füße: gut
Quartier in Ponferrada: Hotel Alda Centro Ponferrada
Das Hotel außerhalb von der Altstadt ist eines, das mich eher enttäuscht hat. Wieder einmal versprechen die Fotos der Zimmer mehr als die Realität. Mein kleines dunkles Zimmer mit Fenster zum Innenhof war recht abgenutzt. Das Badezimmer war handwerklich fraglich zusammengeschustert.