Wer zum ersten Mal auf einem Jakobsweg pilgern möchte, hat viele Fragen. Hier sammle ich die häufigsten Fragen und hoffe, damit allen ein wenig weiterzuhelfen
Sollte man für den Jakobsweg üben?
Ich halte es für wichtig, sich vorzubereiten. Viele, die ich auf dem Weg getroffen habe, haben sich sehr überfordert. Zu viel Gepäck, Blasen an den Füßen, untrainiert zu viel Strecke geplant, und so weiter. Es kann nicht schaden, ein paar mal eine weite Strecke zu gehen und zu spüren, was passiert, wenn man über 15 Kilometer gegangen ist. Da wird einem bewusst, dass der Rucksack vielleicht doch nicht so sitz wie gedacht, die Socken zu groß oder der Schuh etwas zu klein ist. Wer oft Zufluss unterwegs ist, kennt schon viele Antworten. Ich selbst habe als Norddeutscher, beim ersten Camino, unterschätzt, was es bedeutet, mit Steigung zu wandern.
Welche Streckenempfehlung
Gronze.com ist eine freie Pilgerplattform, die wunderbaren Informationen bereitstellt. Die vorgeschlagenen Touren erscheinen mir sehr ausgewogen. Leider ist sie nur auf Spanisch. Wenn man sich jedoch die Texte automatisch übersetzen lässt, funktioniert die Übersetzung recht gut.
Wie viel kostet eine Pilgerherberge?
Je nachdem, wie komfortabel du untergebracht sein möchtest, können die Kosten sehr unterschiedlich ausfallen. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt und es muss natürlich je nach Saison mit steigenden Kosten gerechnet werden.
Staatliche oder christliche Pilgerherbergen leben von Spenden. Je nachdem sind 10 – bis 15 EUR angemessen. Wer nicht viel hat, kann auch mit 5 EUR richtig liegen. Private Herbergen sind schnell teurer.
Weiterhin gibt es eine Menge toller Pensionen und kleiner Hotels auf dem Jakobsweg. Wer ein Einzelzimmer und ein eigenes Bad vorzieht, kann mit 35 bis 60 EUR pro Nacht unterkommen.
Viele gehen in der Regel in eine Pilgerherberge und leisten sich alle paar Tage ein Einzelzimmer.