In Irun werde ich endlich zum Pilger

Nachdem gestern mein Gepäck nicht mehr zugestellt wurde und ich Dank eines GPS-Senders sehen konnte, dass es am Flughafen San Sebastián liegt, sich aber nicht bewegt, habe ich die Initiative ergriffen. Mit dem Taxi zum Flughafen und ran an den Schalter. In einem fast öffentlich zugänglichen Raum stand mein Rucksack. Ohne Unterschrift oder Ähnliches konnte ich entschwinden.

Zurück zum Hotel. Frühstück in einem Café. Frankreich ist nahe und Croissant und Kaffee hervorragend.

Es konnte mir garnicht schnell genug gehen. Rauf auf den Pilgerweg. Nun endlich geht es los.
Erik aber strahlte. Es ging los und ich hatte meinen Rucksack auf dem Rücken.

Warum die Gesichtszüge, der gleich gesinnten so waren, erfuhr ich dann auch noch.

Der Weg ist echt eine Herausforderung. Teilweise so beschwerlich, dass ich auf den Hintern herunterrutschen musste. Dabei riss natürlich mein Rucksack (leicht) auf. Ich habe gefühlt alle Arten von Weg erlebt. Bin 879 Meter rauf und 914 Meter runter. Das waren 26 km in 6 Stunden und 30 Minuten. Das bleibt nicht so!!! Und dass ich so viel schreibe, auch nicht. Aber nun bin ich platt. Essen in der Bucht von San Sebastián und dann regenerieren.

Die Landschaft war übrigens nicht schlecht bis grandios.

Pilgertag in Stichwörtern

Km: 26
Wetter: bewölkt mit Regen
Bänke zum ausruhen: 0 wenn man sie braucht
Blasen: 2
Fotos: 1
Tritte in Hundescheiße: 0
Stimmung: Positiv und sehr gerührt