Laredo | Tag 3

Der Camino de Norte, ein ständiger Wechsel zwischen traumhaft und ätzend

Dritter Tag, Körper hat wohl noch nicht ganz verstanden, dass es mir ernst ist.

erik en el camino


Zweite Nacht in einer Pilgerherberge – in einer Koje von einer Unterkunft mit nur 14 Plätzen habe ich gut geschlafen.

Bis jetzt kann ich sagen, dass sich die Leute wirklich anständig verhalten und es sehr zivilisiert zugeht.

Gegen 6:30 Uhr ging es los. Wir folgen dem Rauschen der Autobahn, bis wir sie schließlich erreichen. Entlang der Straße geht es erneut bergauf – immer weiter gen Westen.

Zu uns gesellte sich Bas aus Dänemark. Zu dritt nahmen wir diese Landstraßenetappe. Wir entschieden uns für die kürzere Route und wurden mit einem atemberaubenden Panoramablick an der Küste belohnt.

Der Camino del Norte bestätigt all meine Eindrücke von früher: eben noch eine ätzende Straßenetappe – und plötzlich öffnet sich die Landschaft in eine der schönsten Naturstrecken mit weitem Blick aufs Meer. So wird es wohl erstmal weitergehen, bis wir später auf den Camino Primitivo abbiegen.

Angekommen. In Laredo gingen wir zunächst in die Kirche.

Iglesia de Santa María de la Asunción ist ein gotisches Juwel aus dem 13. Jahrhundert, das durch seine mächtige Silhouette und die feinen Details in den Kapellen beeindruckt. Es gilt als bedeutendstes sakrales Bauwerk der Stadt.

Laredo selbst zeigt sich modern: eine mondäne Strandpromenade, viel Beton, viel Leben. Heute Nacht schlafen wir in einer Pension.
Um 8:47 haben wir das letzte mal ein bisschen was gegessen. Es ist 19:20 Uhr. Mein Magen hängt am Boden.

Streckeninfo
Tagesstrecke km: 18,8
Zeit: 7:36
Schritte: 27861 wir haben lange was zu essen gesucht
Gesamt km: 68,2

Körperliches Wohlbefinden: ok müde mit leichten Zipperlein
Unterkunft: Pension

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