Die Pilgermesse und eine Fahrt ans Meer
Am Morgen das erste Mal seit Wochen ohne Start-Wehwehchen, aus dem Bett gekommen.
Die Pilgermesse, auf der die Pilger willkommen geheißen werden, stand auf dem Programm.
Viel habe ich davon nicht verstanden, dennoch gab es bewegende Momente. Auch ein deutschsprachiger Pastor hielt eine Fürbitte.
Mann darf es nur hoffen und tatsächlich, gegen Ende wurde dann auch das Weihrauchfass geschwenkt. Ein weltberühmter Vorgang. Viele Quellen aus dem Internet deutet darauf hin, dass das nicht mehr stattfinden würde. Umso überraschter war ich, dass eine Pilgergruppe dafür spendete, dass das Weihrauchfass zum Einsatz kam.
Kirchliche Bräuche sind mir fremd, aber die Respektlosigkeit mancher Filmer habe ich nicht nachvollziehen können. Klar habe ich auch gefilmt, aber mich doch eher zurückgehalten. Zum Ende mochte ich gar nicht mehr. Ich bin dankbar, die Zeremonie, mit eigenen Augen gesehen zu haben.
Später bin ich mit Thomas nach Finisterra gefahren. Schon lange war klar, dass ich diesen Weg nicht mehr zu Fuß zurücklegen werde. Finstere, das Ende der Welt! Oder das Ende der Strecke für viele Pilger. Auch wir waren am Ende der Strecke angekommen und haben lange bedächtig da gesessen.
Auf dem Rückweg fanden wir noch einen Strand, den wir natürlich angefahren sind. Der erste Tag seit langen, ohne viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt zu haben, wie ungewöhnlich ist das denn. Es ist fast so als fehlt einem etwas.
Wieder ein Tag mit viel Abwechslung und Begegnungen. Abends ein Konzert auf einem der vielen Plätze, es war mir schon bald zu laut – und bin früh gegangen.
Finistera
t: 1/3200
ƒ: 24
ISO: 25
Brennweite: 14 mm